Alles anders als vor einem Jahr

Fußball: Schönenberg gut in Saison gestartet - Morgen beim SV Kohlbachtal


SCHÖNENBERG. Vor einem Jahr hatte das Team nach einem guten Drittel der Saison noch mürrisch von hinten gewinkt. Jetzt findet sich der TuS Schönenberg weit vorn in der Tabelle. Nach sechs Siegen und nur einer Niederlage in neun Spielen rangiert die Elf um Spielertrainer Thomas Mootz auf Rang vier. Am Samstag (16 Uhr) geht es zum Dittweilerer Kerwespiel beim SV Kohlbachtal.


Sechs Spiele in Folge ungeschlagen, vier Siege in Serie: Die Mannschaft um Kapitän Julian Schöfer und Kopf respektive Vereinschef Timo Molter hat allen Grund, mit breiter Brust die wenigen Kilometer nach Altenkirchen zurückzulegen. Trainer Mootz aber hebt warnend den Finger: „Dort haben wir in den letzten Jahren nie gut ausgesehen.” Aber: Miese Bilanzen sind dazu da, aufgebessert zu werden. Das schätzt auch Mootz so ein, der jedoch bescheidene Ziele formuliert: „Wir möchten nur nicht verlieren. Ein Sieg ist alles andere als ein Muss.” Das verwundert umso weniger, als die Gastgeber sich zuletzt ebenso über einen Lauf freuen konnten, den Spitzenteams TuS Glan-Münchweiler und FV Kusel trotzten.
Thomas Mootz indes hat einen weiteren Grund, trotz der guten Drittel-Bilanz nicht auf Wolke sieben zu logieren: „Das Bild täuscht etwas: Unser Programm war bislang nicht sonderlich schwer, die dicken Brocken kommen noch”, verweist der TuS-Trainer auf die ausstehenden Aufgaben gegen die vermeintlich Großen der Bezirksklasse. Lediglich mit dem momentanen Tabellenführer TSG Wolfstein-Roßbach hat sich der TuS bislang im direkten Duell messen müssen. „Und da haben wir unsere Grenzen deutlich aufgezeigt bekommen”, sagt Mootz: Mit 1:6 war die Mannschaft auf dem heimischen Parkstadion-Rasen unter die Räder gekommen. Die TuS-Kicker aber bewiesen sich als Stehaufmännchen: Seit jener Pleite stehen fünf Siege und ein Remis zu Buche.
Damit haben die Schönenberger 20 Punkte auf dem Konto. Und keiner im Lager des TuS hätte etwas dagegen, am Samstag nachzulegen. Denn danach heißt es: warm anziehen. Zum Nachholspiel am 1. November kommt der VfB Reichenbach an die Zwerchstraße, drei Tage zuvor muss der TuS zum Zweiten nach Glan-Münchweiler.
So schwach die Mootz-Elf in der vergangenen Runde in die Gänge gekommen war, so gut lief der Start diesmal. Was ist das Rezept? „Fleiß”, kommt es vom Trainer wie aus der Pistole geschossen. „Wir trainieren gut, das setzen wir auf dem Platz gut um. Außerdem ist die Kameradschaft im Team gut.” Und: Mootz hat seine Jungs rechtzeitig gewarnt. „Es wird - schaut man, wer von oben wie von unten gekommen ist - eine ganz, ganz schwere Runde.” Umso wichtiger sei es, rechtzeitig Punkte zu sammeln, um sich nicht plötzlich in ungemütlichen Tabellenregionen wiederzufinden. (cha)

 

Quelle: Rheinpfalz, Lokalausgabe Kusel, 21.10.2011, S. 14

 

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