Hinauf zum starken Aufsteiger

 

Fußball: TuS Schönenberg muss zur Bezirksklassepartie auf die Sickingerhöhe


SCHÖNENBERG-KÜBELBERG. Seit Anfang Oktober geht’s wieder aufwärts: Der TuS Schönenberg hat sein Tief überwunden – davon zeugen zuletzt zehn Zähler aus vier Spielen. „Die Leistungen sind zwar noch nicht überragend – aber wir haben uns gefangen“, freut sich TuS-Spielertrainer Thomas Mootz vor der Fahrt morgen zur Bezirksklasse-Partie bei der SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach (Anstoß 14.30 Uhr).Die Heimpleite am 30. September (0:3 gegen Kellerkind VfR Hundheim-Offenbach) war ein Tiefpunkt. Plötzlich fand sich der TuS in Tabellengefilden wieder, in denen niemand – am wenigsten die Spieler und Verantwortlichen des Klubs selbst – das Team erwartet hätten. „Wir haben uns am eigenen Schopf aus dem Schlamassel gezogen“, stellt Thomas Mootz fest. Und hebt auch hervor: „Alles andere wäre auch ein Wunder gewesen. Wir haben sehr gut trainiert, immer mit gut 20 Spielern, intern stimmt’s.“ Da sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Knoten platzt.Mit einem 6:1-Sieg beim FV Kindsbach hatte die Mannschaft die richtige Antwort auf dem Platz gegeben, auch gleich nachgelegt und den TuS Glan-Münchweiler – zwar schwächelnd, aber immer noch zu den Guten der Bezirksklasse zählend – daheim geschlagen. Gegen den ambitionierten TuS Jettenbach reichte es zwar nur für ein Remis, gegen die zweite Garnitur des Landesligisten SV Nanzdietschweiler aber folgte dann wieder ein Dreier.


Klar, dass Mootz und seine Mannen die kleine Serie auch morgen nur allzu gerne fortschreiben wollen. Es geht zum Aufsteiger hinauf auf die Sickingerhöhe – wo niemand gerne hinfährt, weil dort nicht leicht zu bestehen ist, die Teams vor allem Kampfkraft in die Waagschale werfen. „Und bei denen kommt dazu, dass sie auch noch einige sehr gute Fußballer haben“, zollt Mootz dem bislang überraschend stark aufspielenden Aufsteiger Respekt. Derzeit grüßt der Neuling von Platz zwei, hält sich hartnäckig an der Ligaspitze. Zuletzt gewann die SG, die erst über die Relegation samt Entscheidungsspiel gegen die SG Erdesbach-Dennweiler-Oberalben das Bezirksklasse-Ticket gelöst hatte, auch beim SV Kohlbachtal.


Dreh- und Angelpunkt, Schlüsselfigur, spielerisch absolute Liga-Spitze und zudem höchst torgefährlich: In Person von Spielertrainer Dennie Schmidt hat die SG „OKK“ eine Persönlichkeit in ihren Reihen, die von ihrem Potenzial her in der Bezirksklasse eigentlich nichts verloren hat. Thomas Mootz weiß wohl bestens um die Stärken seines Trainerkollegen, wird aber mit Sicherheit sein Augenmerk nicht alleine auf Schmidt richten, wenn er die Marschroute für seine Truppe ausgibt. „Fußball ist immer noch ein Mannschaftssport. Einer alleine kann es nicht richten, so gut er auch sein mag“, sieht Mootz eben kein Patentrezept darin, alleine den Mittelfeldmann kaltstellen zu wollen.


Was die eigene Truppe betrifft, hofft Mootz auf die Rückkehr von Max Binder, der ebenso wie Mike Christmann angeschlagen war. Beide könnten wohl wieder beschwerdefrei spielen. (cha)

 

Quelle:

RHEINPFALZ, Westricher Rundschau, Ausgabe vom 3. November 2012, S. 14

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