Nach dem Spiel gegen den VfB Reichenbach hat die Redaktion unserer in den kommenden Tagen erscheinenden Stadionzeitung mit dem Trainer der Aktiven, Thomas Mootz, gesprochen. Das Interview gibt es hier vorab zu lesen.
Hallo Thomas, nach dem 12. Spieltag hat der TuS bislang 24 Punkte eingefahren und steht auf Platz 4. Bist du mit der bisherigen Punkteausbeute und dem derzeitigen Tabellenplatz zufrieden?
Prinzipiell schon. Was mich stört, ist, dass wir leider einige Punkte einfach verschenkt haben. Besonders ärgert mich das Spiel gegen Kohlbachtal: Da entstand irgendwann der Eindruck, dass wir nicht gewinnen wollten. Wir sind alle sehr ehrgeizig und wollen etwas erreichen, dann dürfen wir uns ein solches Spiel eigentlich nicht leisten! Das Zauberwort ist Konstanz! Wir dürfen mit dem, was wir erreicht haben, nicht zufrieden sein, denn es gibt immer etwas, das man besser machen kann. Stillstand bedeutet auf längere Sicht Rückschritt!
Bereits am Ende der vergangenen Runde hast du einen System-Umbruch durchgeführt, der dann in der Vorbereitung zur jetzigen Runde forciert wurde. Wie setzt die Mannschaft deine Vorstellungen von einem „modernen“ Spielsystem bislang um?
Damit bin ich sehr zufrieden. Dass es bisher gut funktioniert, sieht man ja am Tabellenstand! Aber auch da gibt es noch Dinge, die es zu beheben gilt. Die Mannschaft arbeitet jeden Spieltag daran. Möglicherweise wird sich das System nach der Winterpause nochmals verändern.
Die Mannschaft gerät in den bisherigen Spielen auffällig oft zu einem frühen Zeitpunkt in Rückstand. Worin siehst du die Gründe hierfür?
Wenn ich die Gründe dafür kennen würde, wären sie schon abgestellt! Ich denke, dass wir etwas Probleme damit haben, uns auf unsere Gegner einzustellen. Danach funktioniert es ja auch! Im Laufe des Spiels erarbeiten sich die gegnerischen Mannschaften dann nur noch wenige Torchancen.
Der Mannschaft gelingt es dann ja meistens auch, den frühen Rückstand noch aufzuholen oder gar umzubiegen. Dies zeigt auch die Tatsache, dass die Mannschaft 21 ihrer bisherigen 28 Treffer in der zweiten Halbzeit erzielt hat. Ist dies ein Beleg für das gute konditionelle Niveau des Teams?
Das hast du ja schon richtig festgestellt: Das konditionelle Niveau ist gut! Das Team funktioniert und ist auch meistens Willens, die Spiele zu drehen.
Du hast zu Beginn der Saison gezögert, ein konkretes Saisonziel auszugeben. Bleibt es bei der „Von-Spiel-zu-Spiel-Denkweise“ oder hast du dir und der Mannschaft mittlerweile ein festes Ziel gesetzt?
Wir haben viel verändert, von daher war es schwierig, ein klares Saisonziel auszugeben. Sicherlich müssen wir intern über kurz- bzw. mittelfristige Ziele sprechen, denn für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, ist kein Weg der Richtige! Aber wir sind bisher auch gut mit der „Von-Spiel-zu-Spiel-Denkweise“ gefahren.
Letzte Frage: Wir sehen dich in den vergangenen Spielen verletzungsbedingt zumeist an der Bande. Wo siehst du denn in der Zukunft deinen Haupteinsatzplatz?
Im Vorfeld der Saison war mit dem Vorstand besprochen, dass mein Einsatzplatz wohl immer näher an die Bande rückt. Die Jungen müssen spielen, ihnen gehört die Zukunft! Dass es im Moment verletzungsbedingt so ist, war sicherlich nicht geplant. Wer mich kennt, der weiß, dass ich lieber aktiv mithelfen würde. Aber der Platz an der Seite hat auch seine Vorteile. Von hier aus sieht man Fehler besser und kann somit von Außen, in gewissem Maße, Einfluss nehmen. Da ich aber nach wie vor Spaß am Spiel habe und es wirklich riesigen Spaß macht, in dieser Mannschaft zu spielen, sehe ich mich eher wieder auf dem Platz als daneben! Alter schützt vor Leistung nicht!
Thomas, vielen Dank für das Gespräch und dir und der Mannschaft viel Erfolg für die kommenden Spiele!