A-Klasse Kusel-Kaiserslautern – Saison 2018/2019 – 8. Spieltag

TuS Schönenberg - SG Hüffler/Wahnwegen 3:0 (0:0)

Spiel der Woche: TuS Schönenberg besiegt SG Hüffler-Wahnwegen mit 3:0

Von Christian Hamm

SCHÖNENBERG-KÜBELBERG. Herrje, was war das doch phasenweise für ein Krampf: Gegen Ende hin hat das A-Klassen-Duell wenigstens noch an Fahrt aufgenommen. 3:0 (0:0) stand es nach wenig erbaulichen 90 Minuten für den TuS Schönenberg. Das Team aber hat sich arg schwer getan gegen eine stark ersatzgeschwächte SG Hüffler-Wahnwegen.

„20 Minuten Fußball spielen – das hat heute gereicht, um zu gewinnen“, brachte Schönenbergs zum Zuschauen verurteilter Spielertrainer Lukas Kurz die Partie auf den Punkt. Denn 72 Minuten lang schien eine Begegnung auf sehr überschaubarem Niveau auf eine trostlose Nullnummer zuzusteuern. Bis Kurz’ Spielertrainer-Kollege Alexander Becker kam, sah, schoss – und so den Türöffner gab. Vorangegangener Murks vorm Tor war vergessen, die Hausherren legten noch zweimal nach. Und die Gäste? Die konnten einem Leid tun. Mit allerletztem Aufgebot angereist, war vor allem die junge Garde platt. Zwei Spiele am Wochenende – das ist zu viel. Aber was sonst tun in der Not?Becker – nach Verletzung längst noch nicht wieder auf der Höhe, war nach 65 Minuten gekommen, um Linie ins Spiel seiner Farben zu bringen. In Minute 72 lief er dann zum direkten Freistoß an, hielt mal drauf – und leitete so den Umschwung ein. Der bis dato tadellos spielende SG-Keeper Sven Merkert bekam den stramm geschossenen Ball nicht richtig zu fassen. „Da sind Hubbel vorm Tor“, brach Kurz eine Lanze für den in dieser Szene so unglücklich aussehenden, starken Rückhalt der Gäste. Im folgenden Fünfmeterraum-Gestocher um den Abpraller jedenfalls schaltete Innenverteidiger Maurice Wagner am schnellsten, erwischte im Fallen den Ball und besiegelte die Führung der Hausherren. Erleichterung bei den Gastgebern, die bis dahin vorm Gästetor wenig Vielversprechendes bewegt hatten.

Nur drei Minuten vergingen, dann war die Partie praktisch gelaufen. Kevin Körbel kam von halbrechts und schob die Kugel gekonnt am Torhüter vorbei zum 2:0 ein. Und beinahe hätte Körbel weitere drei Minuten später auf schöne Vorarbeit von Sturmführer Welsch sogar noch mal nachgelegt. So blieb es Yannick Pfaff vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Pfaff war fünf Minuten zuvor gekommen, um seinen Treffer Nummer fünf zu erzielen. Fünf? „Er hat vorher viermal in der zweiten Mannschaft getroffen“, verrieten die TuS-Verantwortlichen.

Bezeichnend, dass es auch bei Schönenberg nicht reichte, drei Spieler ohne vorherigen Einsatz auf der Bank zu platzieren. Das ist bei den Gästen nicht anders, die sogar zwei A-Junioren aufbieten mussten. „Schade. Wenn das erste Tor nicht fällt, holen wir hier vielleicht einen Punkt“, sagte SG-Vorstand und -Spielleiter Peter Theiß, der einräumte, dass die Mannschaft nach vorn nicht viel verhext hatte. Theiß hatte Steffen Pfaff beim Coachen des Teams unterstützt, Trainer Timo Groß weilte, wie lange vereinbart, in Urlaub. Ohnehin verletzt, hätte er auf dem Platz ohnehin nicht helfen können. Pfaff versammelte die Seinen gleich nach Anpfiff in der Kabine, wohl um ein paar klare Worte zu sprechen.

In der 83. Minute bot sich die beste Chance für „Hüwa“ in Durchgang zwei. Marc Knapp – mit Rieseneifer an vorderster Front tobend, aber zu oft allein gelassen – steuerte auf TuS-Torwart Jan Torben Weber zu. Der aber entschärfte die Situation in letzten Moment. In Halbzeit eins war, je nach Sichtweise, wenig bis gar nichts passiert. Wenige Chancen waren einfach verpufft. Für heitere Momente sorgte der Unparteiische: Tariq Sajid lieferte eine etwas eigene Interpretation von Spielleitung ab. Er erklärte viel, lag zwar nicht immer richtig, gewann aber mit seinem Auftritt die Sympathien der Zuschauer.
So spielten sie
TuS Schönenberg: Weber – Marvin Körbel, Wagner, Guth, Molter – Kuhn, Rensch (65. Alexander Becker) - Arnold, Scheer (65. Cloß), Kevin Körbel (86. Pfaff) – Welsch
SG Hüffler-Wahnwegen: Merkert - Theiß, Sven Morgenstern, Sander, Franz – Müller (46. Schwab), Makein – Klein, Aulenbacher, Nicolas Becker (75. Gruner) – Marc Knapp
Tore: 1:0 Wagner (72.), 2:0 Kevin Körbel (75.), 3:0 Pfaff (89.) - Gelbe Karten: Molter – Klein - Beste Spieler: Scheer, Arnold – Merkert, Knapp – Zuschauer: 109 - Schiedsrichter: Sajid (Pirmasens).

Quelle: Rheinpfalz

 

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